Design Demokratisierung
Die Arbeit beschäftigt sich auf Makro-ebene mit der Idee der Demokratisierung des Designs. Folgende Fragen standen dabei im Fokus: Was ist die Demokratisierung des De-signs? Warum braucht man eine Demokratisierung des Designs? Und wie lässt sich die Demokratisierung des Designs final erreichen? Im Design stand die Idee der Demokratie nicht, wie üblicherweise, im Zusammenhang mit politischer Propaganda, sondern entwickelte sich im historischen Kontext zusammen mit folgenden Ideen: Design für die Mehrheit, Gemeinschaftsdesign und autonomes Design für Individuen. Voraussetzungen für diese Ideen waren technische Entwicklungen. Ihre Anforderungen generierten sich aus gesellschaftlichen Entwicklungen und der Designtheorie: die Produktsprache als interne Motivation. Trotz Einschränkungen und Nachteile der aktuellen Mensch-Computer Interaktionsmethoden konnten zudem Trends entsprechender KI-Anwendungen als Chance für die Designdemokratie in zukünftigen Designszenarien aufgezeigt werden.
DE-BOT
DE-BOT ist ein Forschungsprojekt zu der Frage, wie KI in einen Designprozess integriert werden kann. Dafür habe ich mich zunächst mit bestehenden Technologien des maschinellen Lernens beschäftigt und mich dann auf ein Mensch-Maschine-Interaktionsmodell konzentriert. Ziel war es, ein allgemeines System zum Entwerfen eines KI-generierten Produkts zu entwickeln. Das gesamte System, das als ein KI-unterstützter Design-Service-Kreislauf funktioniert, besteht aus drei Konzepten, die den menschlichen Designprozess unterstützen sollen: Die konversationelle Benutzer_innenoberfläche als Subsystem für die Formerzeugung, die Text-to-Form-Generierungsfunktion als Subsystem für die Sprachverarbeitung und das Paket-Recycling-System als Subsystem für die Wiederverwendung von Paketen. Alle Subsysteme sind in einer Schleifenstruktur zu einem funktionalen Gesamtsystem miteinander verbunden, um sowohl professionellen als auch Hobby-Designer_innen, die sich mit Produktdesign beschäftigen, einen nachhaltigen Service zu bieten.
