Design für den öffentlichen Raum in der zukünftigen Informationsgesellschaft
Mit dieser Arbeit wird zum einen ermittelt, ob die Durchdringung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) dem urbanen öffentlichen Raum als Ort der Begegnung Konkurrenz macht. Zum anderen soll geklärt werden, welchen Anforderungen das Design für den öffentlichen Raum in der zukünftigen Informationsgesellschaft genügen muss. Dafür wurden die Beziehungen und Zusammenhänge zwischen öffentlichem Raum, Menschen und der digitalen Sphäre unter verschiedenen Aspekten betrachtet und analysiert. Ergebnis der Untersuchung ist: Nur gutes Design kann gewährleisten, dass der öffentliche Raum sowohl in der analogen als auch in der virtuellen Sphäre immer belebter wird und somit konstant aufgesucht wird.
Tris
Tris ist ein Konzept, das die ÖPNV Haltestelle zu einem in das Stadtleben integrierten Raum umwandelt. Durch die Neuprogrammierung des Straßenraums wird die Haltestelle zu einem Ort der Konnektivität: zum Knotenpunkt der Mobilitätsverbindungen, des sozialen Austauschs und der Interaktion zwischen Menschen und Services. Das Fahren mit ÖPNV wird dadurch zu einem Erlebnis, das durch Gelassenheit, Bequemlichkeit aber auch Zuverlässigkeit geprägt ist.
Die Haltestelle und ihr Mobiliar sind von einem 60 Grad-Rastersystem gekennzeichnet. Es unterbricht das orthogonale Straßennetzwerk und symbolisiert die Vielfältigkeit gekennzeichnet durch Mobilitätsangebote, Informationen über die Umgebung und den großen Raum selbst. Durch den Farbverlauf der Bodenplatten und die Positionierung der Möbel werden die Menschen intuitiv durch den Raum geführt.