
Revolution Bitch Style Now
Meine praktische Arbeit findet ihren Ursprung in der theoretischen Diplomarbeit, in der ich mich mit dem Image und der unterschiedlichen öffentlichen Wahrnehmung und Darstellung von Pop- und Rockstars beschäftige. Eine wichtige Rolle spielen dabei die So-zialisation in einer heteronormativen Gesellschaft mit ihrer Binärität der Geschlechter, die damit verbundenen gesellschaftlichen Erwartungen und das dadurch entstehende Machtungleichgewicht.
BUBBLEUPDATE
Um den Fokus weg vom vornehmlich fach-männischen Rockstar zu lenken, konzentriert sich die Arbeit Bubbleupdate ganz auf den Bereich des Pop.
Der Pop ist ein diffuses, fluktuierendes Konzept – im Zeitalter von Social Media, Cookies und Algorithmen erweitert um eine ganz persönliche Note in seiner Definition. Jeder Person wird, je nachdem, in welcher Bubble sie sich befindet, etwas anderes als ultimativer Bestandteil moderner Popkultur verkauft.
Bubbleupdate zeigt meine eigene Popkultur-Bubble aus dem Jahr 2021. Musik, die Pop, Rap und Metal mischt und von FLINTA* performt wird: laut, bunt, satirisch und die Heteronormativität herausfordernd. Die Musiker_innen feiern den Pop, besetzen ihn positiv und reclaimen ihn in gewissem Sinne. Sie machen damit das heteronormative Konstrukt, in dem wir alle leben und uns zurechtfinden müssen, sichtbar und, dass Geschlecht als Konstruktion zum Machterhalt bestimmter Gruppen dient.
Erzeugt wird eine gewisse Spannung, eine Ambivalenz. Die Zerrissenheit zwischen dem eigenen Körper und den daran geknüpften gesellschaftlichen Erwartungen.